Michael Horn, Vorstand der Landesbank Baden-Württemberg   Michael Horn,
Vorstand der Landesbank
Baden-Württemberg

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist seit mehr als 15 Jahren in Singapur präsent. Als der erste Südostasien-Boom Anfang der 90er Jahre begann, haben wir die Chancen für unsere Kunden aus den exportstarken Branchen wie zum Beispiel dem Maschinenbau oder der Elektrotechnik erkannt. Südostasien war damals noch nicht erschlossen und Mittelständler brauchten beim Markteintritt in diese riesige Wachstumsregion Unterstützung. Zusätzlich zu den klassischen Finanzdienstleistungen einer Niederlassung vor Ort, angefangen beim Cash Management über die Unternehmensfinanzierung bis hin zu Trade Finance und Kapitalmarktprodukten, wollten wir den Unternehmen vor allem ganz praktisch helfen. Wir haben die Firmen gefragt, was für sie wichtig ist, und nach ihrem Bedarf das erste German Centre in Singapur gebaut. Ein Haus, in dem es neben Büros, Konferenzräumen und der Niederlassung der LBBW viele weitere Dienstleister rund um Markteintritt und Tagesgeschäft gibt. Eine Schnittstelle der deutschen Wirtschaft, ein Treffpunkt für lokale und deutsche Firmen und Institutionen, die hier Informationen und Erfahrungen austauschen und sich vor allem vernetzen können. Heute befinden sich über 130 Firmen, die aus allen Branchen und Bundesländern kommen, im German Centre. Die meisten nutzen es als ihre Vertriebsbasis für die ganze Region bis hin nach Indien, Japan oder Australien, als Schulungszentrum für Mitarbeiter aber auch, wie zum Beispiel Trumpf, Dräger oder WMF mit ihren großen Showrooms im Haus, als Ausstellungsmöglichkeit für ihre Produkte.


 

Andreas Kreimeyer, für Asien zuständiger Vorstand der BASF AG   Andreas Kreimeyer,
Vorstandsmitglied der BASF SE
und Sprecher der Forschung

Der Forschungsstandort Singapur bietet ein erstklassiges wissenschaftliches Umfeld im Herzen Asiens. Durch unser Forschungszentrum in Singapur können wir enger mit renommierten Forschungsinstituten in Asien zusammenarbeiten, neue Technologietrends schneller aufgreifen und haben die Möglichkeit, unsere Beziehungen zu innovativen, technologiegetriebenen Kunden in Asien zu stärken.

Die BASF hat bereits im Jahr 2006 ein Forschungszentrum in Singapur eröffnet. Wir haben uns für diesen Standort entschieden, da es hier ein exzellentes und sehr innovatives Forschungsumfeld gibt. Dazu zählen insbesondere leistungsstarke Hochschulen und top ausgebildete Fachkräfte Der Ausbau unserer Forschung und Entwicklung in Asien ist Teil unserer Gesamtstrategie für diese Region. Dazu zählt auch der Ausbau der Produktion und weiterer Einheiten.

Der Anspruch der BASF, die besten Forscher zu rekrutieren, gilt selbstverständlich weltweit. Dazu sind intensive und direkte Kontakte zu führenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen nötig: Ein weiterer guter und wichtiger Grund für den Standort Singapur mit seinem kreativen und innovativen Forschungsumfeld, in dem es zahlreiche hochqualifizierte Fachleute gibt. Wir können hier Top-Wissenschaftler gewinnen, die mit und für unsere Kunden in der Region forschen. Aber der Wettbewerb um die besten Köpfe ist intensiver geworden.

Unser Ziel ist es, Innovationsimpulse in allen Regionen aufzunehmen und sie rasch in neue Produkte umzusetzen. Dabei ist es wichtig, nah am jeweiligen Markt zu sein, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu verstehen und so neue Marktchancen zu eröffnen. Was in Europa und Asien gleichermaßen geschätzt wird sind kurze Wege zu praxisnaher Forschung und Entwicklung. Deshalb werden wir unsere kundennahe F+E-Expertise in Asien weiter ausbauen.

 

Andreas Kusch, Vorstand der Avodaq AG in Hamburg   Andreas Kusch, Vorstand
der Avodaq AG in Hamburg

Singapur ist die Metropole in Asien mit der höchsten Dichte an deutschen Firmen, die Geschäfte in Asien machen. Die Gründe sich in Singapur nieder zu lassen, sind sicherlich individuell. Gemeinsam ist sicherlich allen, dass das Rechtssystem, das im Angelsächsischem Common Law seine Ursprünge hat, in gewisser Weise den Europäern und auch Deutschen vertraut ist und somit Vertrauen schafft. Die Amtssprache Englisch tut ihr weiteres dazu, dass das Vertrauen gefestigt wird. Die Rechtslage, aber auch so mancher verwaltungstechnischer Prozess ist sehr unternehmerfreundlich. Ich erinnere mich daran, dass die Gründung unserer Singapurischen Niederlassung im Januar 2006 weniger als eine Stunde in Anspruch genommen hat. Nicht viel schwieriger war die Erlangung einer Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung unseres ersten Geschäftsführers, der noch aus Deutschland nach Singapur übergesiedelt ist.

Mittlerweise haben wir unser gesamtes Personal in Singapur selbst rekrutiert. Die gute Verfügbarkeit an Fachkräften – gerade auch in spezielleren Disziplinen unseres Hochtechnologiesektors – ist schon erstaunlich und hat uns jederzeit ermöglicht zu expandieren. Kritischerweise muss man jedoch festhalten, dass die Bindung des Personals an die Firma nicht immer so eng ist, wie man es aus Deutschland kennt. Gerade in wirtschaftlich sehr lebhaften Zeiten, das ist in Singapur, mal abgesehen von der Weltfinanz- und Wirtschaftskrise, eigentlich durchgehend der Fall, muss man sein Personal zu binden wissen. So partizipieren alle Mitarbeiter durch besondere Prämien am Erfolg der Firma.

Zur Attraktivität des Wirtschaftsraumes Singapur tragen noch einige andere Faktoren bei. Singapur hat eine sehr kleine Fläche. Es ist tatsächlich etwas kleiner als der Stadtstaat Hamburg. Jedoch besitzt es mit 5 Millionen Einwohnern ein enormes wirtschaftliches Potenzial auf engstem Raum. Neben dem Binnenmarkt liegt ein natürlicher Vorteil in der geographischen Lage. Alle Seehandelswege zwischen China und Europa gehen an Singapur vorbei. Der Hafen zählt seit Jahren zu den Top 3 in der Welt. Der Flughafen in Singapur, Changi, wir mehrmals täglich aus Europa angeflogen und bietet eine hohe Dichte an Flügen zu allen Zielen in Asien und Australien. Somit dient Changi auch als idealer Brückenkopf für asienweite Engagements.

Kurze Wege, der, verglichen mit anderen Mega-Cities, infarktarme Verkehr sowie die hohe Lebensqualität und Sicherheit auf den Straßen und Plätzen der Stadt sind weitere Vorteile.

 

Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie   Dr. Philipp Rösler,
Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie

„Singapur ist für Deutschland der wichtigste Handelspartner in der Region Südostasien. Umgekehrt ist auch Deutschland der größte Handelspartner Singapurs in Europa. 2010 belief sich unser bilaterales Handelsvolumen auf über 10 Milliarden Euro. Zahlreiche deutsche Unternehmen nutzen den Standort als Drehscheibe für ihre Aktivitäten in Asien. Sie profitieren zum Beispiel von einer exzellenten technischen und sozialen Infrastruktur. Über 1200 deutsche Unternehmen sind bereits in Singapur engagiert. Rückenwind erhalten unsere Wirtschaftsbeziehungen, weil unsere beiden Länder auf einen erfolgreichen Mix aus offener Weltwirtschaft, freiem Handel und verlässlichen Investitionsbedingungen setzen. Singapur ist das außenwirtschaftlich am stärksten verflochtene Land der Welt. Die laufenden Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Singapur, die hoffentlich zeitnah erfolgreich abgeschlossen werden können, dürften unsere Beziehungen zusätzlich intensivieren.





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Asiatische Spitzenposition

Singapur bietet die besten Arbeitsmarktvoraussetzungen in Asien. Weltweit steht es auf Platz 2.

Grafik

Quelle: IMD World Competitivness
Yearbook 2010
Note 1: sehr schlecht, Note 8: hervorragend

 
     
 
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