Dr. Holger Alfes, LL.M.

Noerr LLP, München

Alfes ist Partner im Frankfurter Büro der internationalen Kanzlei Noerr LLP, die zu den zehn größten in Deutschland zählt. Außerdem verfügt sie über Büros in sieben Staaten Mittel- und Osteuropas einschließlich Russlands und der Ukraine sowie über einen Standort in New York. Alfes ist in den Bereichen Aktien- und Kapitalmarktrecht, M&A, Corporate Finance und Restrukturierung tätig. Zu seinen langjährigen Mandanten gehört der Dax-30-Konzern Fresenius Medical Care, der in Frankfurt und New York an der Börse notiert ist. In den Krisenjahren 2008/2009 beriet er zusammen mit anderen Noerr-Kollegen bei der Restrukturierung der Merckle-Gruppe, zu der unter anderem HeidelbergCement und der mittlerweile verkaufte Generika-Hersteller ratiopharm gehörten. Der Anwalt ist sowohl in Deutschland als auch im US-Bundesstaat New York als Anwalt zugelassen.

Für ihn ist eine der derzeit wichtigsten aktienrechtlichen Fragestellungen für deutsche Konzerne das Ermitteln geeigneter Transaktionsstrukturen, um die Attraktivität von Aktien als Finanzierungsinstrument oder Akquisitionswährung in dem aktuellen Umfeld wieder zu steigern. Zudem erfordere die Aufarbeitung der Finanzkrise eine Analyse der Haftungsrisiken für Vorstände und Aufsichtsräte nicht nur in der Finanzbranche, sondern auch in Industrie-Unternehmen und anderen Dienstleistungsbereichen. Die rasche Abfolge neuer gesetzlicher Regelungen habe die Komplexität erheblich gesteigert. So verlange das Vorstandsvergütungsgesetz eine Ausrichtung der Vergütung von Vorständen an der nachhaltiger Steigerung des Unternehmenswertes statt der Belohnung kurzfristiger Erfolge und das Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG) erfordere Änderungen bei der Vorbereitung von Hauptversammlungen und den Ausschluss - neuer und alter - Risiken der Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen.